Bei vielen wechselnden Hobbys beobachtet man diverse Bänder nicht immer kontinuierlich und bekommt plötzlich auftretende „Störungen“ im näheren Bandbereich nicht immer sofort mit. Eine Suche nach dem Auslöser gestaltet sich nicht immer leicht.
Nach einer längeren Pause bekam ich durch die Medien mit, dass wieder vermehrt interessante LEO und ein HEO Satelliten ins All geschossen wurden. Schnell in den Keller und das Funkgerät angeschaltet. Aber halt, was war das? Auf dem 2m Band war Nähe der Bandgrenzen ein ziemlich starker Träger zu hören. Mit der X300 Dualband Vertikal kein großes Problem. Allerdings mit der 8 Element Yagi inkl. Vorverstärker war der Träger zu stark und vertopfte den Empfänger.
Da ich den Auslöser in der Nachbarschaft nicht wirklich finden konnte kontaktierte ich die BNetzA, diese konnte den Störer lokalisieren. Allerdings hat die BNetzA keine Handhabe mehr, sofern der Besitzer des störenden Gerätes nicht kooperativ ist. Es musste also eine Lösung her um die Situation etwas zu verbessern.
Nach ein paar Tagen Recherche bin auf den VHF Bandpassfilter von Z33T gestoßen.
Über diesen Filter gibt es sehr viele erfolgreiche Bauberichte und Videos.
Ein Nachbau sollte somit also auch für den „Nicht-Profi-HF-Techniker“ möglich sein. Ein NanoVNA v2 war schon vorhanden. Somit besorgte ich ein entsprechendes Gehäuse, 2x N-Einbaubuchsen, Platinenmaterial (für den Kondensator) sowie Elektrokabel und es konnte losgehen.
Anbei ein paar Bilder vom Bau:
Nachdem der Bau abgeschlossen war wurde der Filter mit dem MiniVNA v2 ausgemessen und live getestet:
Fazit:
Das Störsignal ist jetzt deutlich schwächer und Satellitensignale können jetzt wieder viel besser „gelesen“ werden.
Schon alleine wegen der Bastelarbeit hat sich das Projekt für mich gelohnt.
73 de Patrick / DF2CA